Am 14.3.2018 durften wir unser Jubiläum feiern. Ein unvergessliches Jubiläumsfest mit vielen Vereinsmitgliedern, Gästen schöne Worte, feines Essen und einer guten Stimmung....
Herzlichen Dank an alle die mit uns gefeiert haben....
Protokolle des Christlichen Müttervereins Luthern
100 Jahre Vereinsgeschichte spannend, schmunzeln aber auch nachdenklich.. zusammengestellt von Sophie Kunz...
Erste Versammlung Sonntag 2. September 1917. Pfarrer Augner hielt einen Vortrag über die Vorsätze des Vereinsleiters. 1. Monatliche Versammlung mit Themen: Gut Erziehen, Muttersegen die eheliche Keuschheit usw. 2. Nicht über eine Stunde machen. 3. Pünktlich beginnen und aufhören. 4. Nicht Schimpfen. 5. Nicht mit Lob kargen wenn man loben kann. An Ostern 31. März 1918 wurde der Christliche Mütterverein mit 109 Anwesenden gegründet. Schon im Januar 1919 wurde ein Krankenpflegekurs angeboten. Jährlich musste ein Bericht an die Bischöfliche Kanzlei abgegeben werden. Ab 1919 wurden 5 bis 6 Versammlungen abgehalten mit immer ca. 60 Mitglieder und immer ein Opfer eingezogen 10 bis 25 Fr. für was ist nicht geschrieben. 1922 gab es im Kanton Luzern 50 Vereine mit 8946 Mitglieder. Luthern hatte 169, Zell 152, Ufhusen 80, Hergiswil 238, Willisau 169. Am 18. Juni 1931 starb Pfarrer Heinrich Augner. 1933 wurde der Vorstand zum ersten Mal erwähnt. Juliua Kunz – Stöckli Präsidentin, Frau Gemeindeschreiber Suppiger Aktuarin, Katharina Christen Sagenmatt Kassierin, Beisitzerinnen Sophie Kiener Flühlen, Marie Dubach Gemeindepräsident, Theres Thalmann Krutzi. Am 24. März 1934 gab es die ersten Statuten des christlichen Müttervereins. Es wurden damals schon viele Kurse durchgeführt: Kleinkinderpflegekurs, Knabenkleiderkurs, Gartenbaukurs, Glättekurs, Backkurs, Flickkurs, Nähkurs, usw. 1935 wurden all die losen Notizen von Pfarrer Zemp aufgeschrieben. 1935 war der Mitgliederbeitrag 1 Fr. bei einem Kassabestand von 313.58 Fr. Die Weihnachtsbescherung ging an 42 Familien. 1937 wurde 150 Fr. gesprochen für den Ausbau des oberen Vereinslokal ( Pfarreiheim ). 1940 werden die Frauen gebeten für die Wehrmänner Socken zu stricken. Die Wolle bezahlte der Mütterverein Fr. 129.30. 1944 wurde mitgeteilt dass man gebrauchte Kleider bis im November abgeben könne und so den armen Leuten an Weihnachten schenken, bei einem Kassabestand von 961.31 Fr. Dafür wurde beschlossen eine Kiste Küchen – Inventar und Säuglingsausstattung für das Kriegsgeschädigte Ausland zu spenden. Es wurden 384.50 Fr. gesammelt. Es wird angeregt in der Hofstatt den Bau einer kleinen Kapelle zu fordern damit wöchentlich eine Schulmesse gehalten werden kann. An der GV 1945 war zu vernehmen dass der Mütterverein Fr. 8.80 ausgab für arme Mütter. Dieser Betrag wurde kritisiert worauf der Pfarrer antwortete er habe noch Geld von anderer Quelle und das werde an die Mütter gegeben welche von den Hebammen gemeldet werden, das waren im Jahr 1944 Fr. 300.00 1945 war diese Summe schon im April überschritten. Es wurde beschlossen dass aus der Vereinskasse Fr. 80.00 für arme Mütter und Fr. 100.00 für die Weihnachtsbescherung ausgegeben wird. An der GV 1946 wurde der Jahresbeitrag auf 1.50 Fr. erhöht. Hat eine Frau sich gemeldet und etwas kritisiert so steht im Protokoll sie habe wieder den Bengel in die Versammlung geworfen. Wenn der Pfarrer etwas befiehlt so bleibt das so ohne wiederrede. Am 9. November 1946 wurde zum ersten Mal über eine Vorstandsitzung ein Protokoll geführt. Thema war der Jahresbeitrag 70 Frauen haben noch nicht bezahlt. 17 Frauen bezahlten nur 1 Fr. nächstes Jahr soll von Haus zu Haus eingezogen werden. Ansonsten werden die vielen Versammlungen mit ihren Themen ausführlich beschrieben. 1949 wird eine Gabe von 300 Fr. für die neue Kapelle im Luthernbad gesprochen. Der Jahresbeitrag ist neu 2 Fr. 262 Mitglieder. Es wird eine Mütterberatungsstelle geschaffen. An der GV gab es Servela , Brot und Tee. Neue Präsidentin wurde Nina Bühler Hofstatt, Aktuarin Alice Galliker, Kassierin Berta Stocker, Mitglieder, Nina Kiener – Birrer Flühlen, Anna Dubach -Wey, Anna Gunz Luthernbad. 1958 wurde der Jahresbeitrag auf 3 Fr. erhöht. An der GV 1962 trat der ganze Vorstand zurück. Neu gewählt wurden Frau Lustenberger Walsburg als Präsidentin, Nina Kunz – Birrer Handlung Aktuarin, Miggi Stöckli – Thalmann Hörndli Kassierin, Beisitzerinnen: Frau Christen Flühlen, Frau Thalmann Krutzi, Frau Wechsler Stalden. Auch der Präses Pfarrer Franz Zemp stand vor dem Abschied. Er hielt Rückblick über die Tätigkeit des Müttervereins in den letzten 30 Jahren wurden 253 Frauen in den Verein aufgenommen, 116 Frauen sind gestorben, 113 Frauen sind weggezogen. Heutiger Bestand 232 Mitglieder. Der Pfarrer hatte 100 Vorträge, auswärtige 30. Der Pfarrer Franz Zemp starb am 18. April 1964 im Alter von 72 Jahren. Er war von 1931 bis 1962 in Luthern. Am 20. Mai 1962 feierlicher Empfang von Pfarrer Niklaus Bucher. Am 11. Juni hatte er schon die erste Vorstandsitzung. Am 16. September 1962 Versammlung in der Kirche. Mahnworte an alle Frauen und Mütter. 1. Töchter nicht mit verheirateten Ehemänner reisen lassen. 2. Bitte nicht junge Frauen mit jungen Männern ziehen lassen. 3. Kontrolliert die Jungen wohin sie gehen und wer mit dabei ist. 4. Die Röhrlihosen der Töchter, diese rauben ihnen das ganze Schamgefühl und sind deshalb nicht am Platz. Vom 28. November bis 16. Dezember 1962 war eine Volksmission. 1964 war der Jahresbeitrag Fr. 3.00. An der GV 1965 bittet der Pfarrer dass im Frühling die Mädchen anständig zu kleiden und nicht in Gehhosen herum spazieren zu lassen. Erste Familienhelferin 1969 Nina Kunz Unterberg-Neuhaus Monatslohn Fr. 650.00 Der Tagesansatz für Familien Fr. 15.00 Die nächste Familienhelferin ein Jahr später hatte Fr. 1000.00 pro Monat. An der GV 1972 wird der Antrag gestellt dass ältere und Alleinstehende Damen zu den Versammlungen eingeladen werden und somit der Mütterverein eine Namensänderung vornimmt. Der Pfarrer schlägt Frauenverein vor was auch angenommen wird. Heilige Volksmission vom 22. November bis 10. Dezember 1972 An der GV wird der Jahresbeitrag auf Fr. 5.00 erhört bei einem Vermögen von Fr. 3140.00 Am 17. Dezember 1974 starb Pfarrer Niklaus Bucher im Alter von 50 Jahren. Am 29. Juni 1975 wird Pfarrer Albert Zimmermann feierlich eingesetzt. Sein Grossvater war Bürger von Luthern und lebte seinerzeit in Luthern. Am 26. August 1975 erste Vorstandsitzung mit Pfarrer Zimmermann. 1976 hat die Familienhilfe 5 Tage-Woche und Fr. 1600 Lohn. 1978 werden von fleissigen Müttern die einheitlichen Erstkommunionkleider genäht. An der GV 1979 wird der Jahresbeitrag auf Fr. 8.00 erhört. Einige Jahre haben mit der Aktion 7 der Pro Juventute Mädchen und Burschen während zwei Wochen vor allem Bauernfamilien entlastet. 1983 wird das Tischbesteck bestellt. Es werden in diesem Jahr 9 Frauen zu Grabe getragen. 1984 wird die Pfarreiheim-Stobete zum ersten Mal durchgeführt. Ab 1985 erhalten die Erstkommunionkinder vom Frauenverein ein Kärtli. 1989 Jahresbeitrag Fr. 10.00 1990 wurde abgelehnt dass die Familienhilfe nach Steuerbarem Einkommen zu bezahlen sei. 1991 Jahresbeitrag Fr. 12.00 1994 grosse Freude 20 Neumitglieder. Die Spielgruppe wurde gegründet. 1996 Jahresbeitrag Fr. 15.00 1997 am 2. Februar wird Pfarrer Pecho eingesetzt. 1999 Es gibt neue Statuten. Jahresbeitrag Fr. 20.00